Fragen
Mein Mann fragte mich gestern allen Ernstes, warum ich soviel Zeit und Geld investieren wolle, nur um als Buchhändlerin zu arbeiten. Ich solle doch lieber an ein oder zwei Tagen ein paar Kinder betreuen und den Rest der Zeit texten! Ich bin wütend und enttäuscht, denn er hat nichts kapiert. Ich will nicht einem "Hobby" (denn Geld kann ich damit offensichtlich nicht verdienen) frönen, wenn meine Kinder noch mindestens drei Jahre finanziell von mir abhängig sind. Und mein Mann wird seine Stiefkinder mit Sicherheit nicht finanzieren. Fragt sich nur, ob das ihr Vater tun wird, nachdem er nicht einmal den regulären Mindestunterhalt zahlt. Kein Wunder, wenn ich mich von allen Seiten tierisch unter Druck fühle. C. traut mir nicht zu eine so große Arbeitsbelastung zu verkraften. Meine Kids wollen nicht, daß ich nach Ulm ziehe und mein Mann ist ständig frustriert, weil ich angeblich nur noch schlecht gelaunt bin. Krise perfekt - unter solch hinreißenden Bedingungen ist es wahrhaft ideal einen Businessplan zu schreiben. *grrrrrrrrrrrr* Fazit: Unternehmerinnen in spe haben es erheblich schwerer als Unternehmer. Hinter einem Unternehmer steht in den allermeisten Fällen eine Frau, hinter einer Unternehmerin steht nicht etwa ein Mann oder eine Familie. Neeee, die darf den ganzen Mist alleine hinkriegen. Und darf sich noch dazu anhören, daß sie das eh nicht schafft....wirklich sehr ermunternd. Wie komme ich da nur wieder raus??
Windrider - 6. Jan, 12:19
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DonParrot - 6. Jan, 12:24
Leider hab' ich momentan sehr viel zu tun, deshalb reicht's nicht für einen langen Kommentar. Aber ich umarme dich mal ganz kräftig und sende dir einen kräftigen Tritt in den Hintern des Herrn Gemahls.
Windrider - 6. Jan, 12:28
Hi Don,
danke für den Kommentar! Irgendwie hast du immer das richtige Wort zur richtigen Zeit :-))
ganz lieben Gruß und frohes Schaffen weiterhin wünscht dir/euch die Windriderin
ganz lieben Gruß und frohes Schaffen weiterhin wünscht dir/euch die Windriderin
cow_gone_mad - 6. Jan, 12:45
Hallo Windrider :-)
Mache einfach das, was ich machen täte. Schaffe es, dann halten schon alle anderen ihre Klappe....
Liebe Grüsse,
cow_
Mache einfach das, was ich machen täte. Schaffe es, dann halten schon alle anderen ihre Klappe....
Liebe Grüsse,
cow_
Windrider - 6. Jan, 13:33
Hi Cow
ich finde, daß unnötiger Druck total daneben ist. Und am allerwenigsten erwartete ich das von C., daß er an mir rummeckert. Aber sobald auch seine Bereiche tangiert werden, wird er ganz komisch und von Toleranz und freundschaftlichem, wohlwollendem Verhalten ist keine Spur mehr da. Da kann ich mir keine großen Hoffnungen machen. Aber C. ist nicht irgendwer, sondern immerhin mein Mann, an dessen Meinung mir liegt!
lg Windrider
lg Windrider
Webcat72 - 6. Jan, 15:02
... jetzt lese ichs erst ... das ist es, was ich befürchtet habe (s.u.). Verständnis ist da, so lang es die eigenen Planungen, die eigene Joborganisation und die eigenen Hobbies der Familie nicht tangiert. Sobald da aber Einschnitte nötig sind, beginnt der Machtkampf. Und den durchzustehen tut oft ziemlich weh ... . Andererseits wissen wir genau, dass wir unseren eigenen Weg gehen müssen ... und sitzen mitten zwischen den Stühlen.
Wie gern hätte ich dazu eine Patentidee - aber hätt ich die, würde ich sie längst leben und hätte das Problem zumindest selbst schon längst im Griff ... . Derzeit helfen bei mir nur viele Einzeldiskussionen und viele mühsam einzeln ausgehandelten Einzelkompromisse in Einzelfragen ... etcetcetc ... bei denen ich auch immer wieder versuche, ihm seine Vorteile aus der Veränderung vor Augen zu führen, Zuckerl hinzuwerfen, feste Vereinbarungen zu treffen ... (wie gerne würde ich jetzt dazu einen Beitrag schreiben, eigentlich viele, aber ich kann aus u.g. Gründen noch nicht. Ende Januar vermutlich). LG
Wie gern hätte ich dazu eine Patentidee - aber hätt ich die, würde ich sie längst leben und hätte das Problem zumindest selbst schon längst im Griff ... . Derzeit helfen bei mir nur viele Einzeldiskussionen und viele mühsam einzeln ausgehandelten Einzelkompromisse in Einzelfragen ... etcetcetc ... bei denen ich auch immer wieder versuche, ihm seine Vorteile aus der Veränderung vor Augen zu führen, Zuckerl hinzuwerfen, feste Vereinbarungen zu treffen ... (wie gerne würde ich jetzt dazu einen Beitrag schreiben, eigentlich viele, aber ich kann aus u.g. Gründen noch nicht. Ende Januar vermutlich). LG
Webcat72 - 6. Jan, 14:48
Liebe Windrider,
Oh mein Gott, da ist meine geplante Selbständigkeitssituation ja luxuriös dagegen (nicht wundern, ist noch nicht auf meinem Blog erwähnt, da noch nicht allen relevanten Personen persönlich kundgetan ...). Wie auch immer: Die Unternehmerinnen-Geschichte ist hart aber verdammt wahr. Es ist leider nun einmal um so vieles bequemer, die Frau bzw. Mutter zu Hause sitzen zu haben, wo sie Orga, Haushalt und Sozialleben der Familie betüttelt und befürsorgt, dass unsere Lieben immer wieder dem Wahn erliegen, das wäre auch das Beste für alle ... Viel Kraft im neuen Jahr wünscht Dir, Webcat
P.S.: Falls ich etwas fragen darf: Wieso texten; meinst Du den Blog, oder hast Du versucht, davon frei zu überleben ?
P.S.: Falls ich etwas fragen darf: Wieso texten; meinst Du den Blog, oder hast Du versucht, davon frei zu überleben ?
Windrider - 6. Jan, 15:12
Liebe Webcat72
zuerst einmal habe ich dich natürlich verlinkt. Ich finde, daß es sich Männer ganz schön leicht machen. Sie verdienen ja und das Frauchen darf davon ja auch leben. Aber was mit meinen Kindern ist, ist ja dann plötzlich eine ganz andere Sache. Dafür müßte ich ja schon mal selber aufkommen. Ist ja auch klar, denn es sind ja nicht seine Kinder. Das sind dann die heiklen Punkte einer Patchworkfamily. Habe ich schon mal erwähnt, daß das eine schwierige Familienform ist, zumindestens manchmal ;-)... Also muß ich ja wohl doch arbeiten und dann will ich lieber eine anspruchsvolle Arbeit machen und nicht Tüttelkram (bitte, das gilt jetzt nur für mich natürlich!). Und ja, ich habe es schon einmal mit dem Texten probiert und versucht davon frei zu überleben. Das war eine Pleite sondergleichen. Ich kann nun mal nicht 40 Stunden in der Woche arbeiten, dafür aber umgerechnet noch nicht mal 400 € im Monat verdienen. Das ist keine Arbeit, das ist Wahnsinn. Dann lieber einen Buchladen. Das hat Hand und Fuß und ich stehe vielleicht 60 Stunden drin, aber dafür verdiene ich auch deutlich mehr als 400 € im Monat. *Aaaaaaaaaaaargh* mag gar nimmer dran denken, wie ich da abgezockt wurde.
lg Windrider
lg Windrider
Webcat72 - 6. Jan, 15:20
... das ist auch gar nicht mehr machbar mit Texten zu überleben. Die Preise sind total futsch, weil viel zu viele arbeitslose Journalisten auf dem Markt sind, deshalb habe ich auch so besorgt gefragt ! Und die ganze Akquise und so, das kostet ja auch Unmengen. Da klingt ein Buchladen in einer Stadt mit Klientel, das hoffentlich noch Lesen kann (Ulm hat z.B: eine Uni oder FH, oder !?), in jedem Fall besser, vorausgesetzt die Konkurrenzsituation ist dort erträglich !?
Was qualifizierte Arbeit statt Tüttelkram angeht, finde ich sowieso, das sollte ein Menschenrecht sein, für alle die "was Gscheites" gelernt haben. Schließlich lebt eine Gesellschaft nicht davon, dass sie ihre Potentiale brachliegen lässt, sondern davon dass Leute die ausleben und nebenbei dabei auch glücklich(er) sind ...
Was qualifizierte Arbeit statt Tüttelkram angeht, finde ich sowieso, das sollte ein Menschenrecht sein, für alle die "was Gscheites" gelernt haben. Schließlich lebt eine Gesellschaft nicht davon, dass sie ihre Potentiale brachliegen lässt, sondern davon dass Leute die ausleben und nebenbei dabei auch glücklich(er) sind ...
Windrider - 6. Jan, 15:37
Tüttelkram
Ich habe mir die Vorstellung vom Texten leben zu können abgeschminkt. Das läuft nicht oder nicht mehr. Aber ich finde trotzdem, daß ich so qualifiziert bin, daß ich nicht tüttelkrammäßig arbeiten muß. Es gibt so viele Leute ohne Schulabschluß, die würden sich vielleicht darüber freuen, aber ich käme mir total daneben vor. Ich will eine qualifizierte Arbeit machen und ich bin wie du der Meinung, daß eine Gesellschaft nicht davon leben kann, daß die Menschen nur noch ungeliebte Jobs machen können. Damit lassen sich die fast 5 Millionen Arbeitslose auch nicht wegzaubern. Mit den Rezepten von vorvorgestern sollen da die Probleme von übermorgen gelöst werden! *kopfschüttel* So wird das nicht funktionieren. Wir, die Arbeitslosen, sollen verheizt werden, weil unsere Regierung unfähig ist die wirtschaftlichen und sozialen Probleme zu lösen! Aber lassen wir das, ich wollte das jetzt nicht in eine politische Diskussion ausufern lassen.
lg Windrider
lg Windrider
Webcat72 - 6. Jan, 15:05
Uppss lieb, jetzt seh ichs grade, da kam ja ein neues Abo dazu :-) Ich freu mich, wir quatschen weiter !! LG
Windrider - 6. Jan, 15:22
Liebe Webcat,
hast du eigentlich Kinder? Schon nach meinem Studium wußte ich, daß ich Buchhändlerin werden wollte. War immer zwischen meinem sozialen und meinem literarischen Interesse hin- und hergerissen. Nach meiner Familienphase (4Jahre) habe ich den Umstieg als Quereinsteigerin geschafft und habe danach 15 Jahre ununterbrochen in diesem Beruf gearbeitet. Ich wollte schon immer gerne einen Laden aufmachen, aber als meine Kinder klein waren, hatte ich auch eine Scheidung zu verkraften und sah keine Chance Kinder zu haben und 60 Stunden im Laden zu stehen. Also hab' ich's nicht gemacht, sonst hätte ich meine Kinder ins Heim geben müssen. Jetzt bin ich um einiges älter und krieg einfach keine Arbeit mehr. Am Anfang war ich ja noch optimistisch, aber inzwischen bin ich höchstens noch realistisch.
lg Windrider
lg Windrider
Webcat72 - 6. Jan, 15:30
Ja, ich habe zwei Kinder, die aber noch ziemlich klein sind (erste Klasse und zwei Jahre). Ich habe aber das Glück, dass ich als Beraterin von Anfang an zeitlich flexibel arbeiten konnte, und daher gar nie richtig aussteigen musste, weil auch teilweise Heimarbeit und so in der Medienbranche ja sowieso üblich ist - wenn auch mit Einbußen was Jobchancen, Aufstieg etc. angeht aber immerhin.
So konnte ich auch meine Familie über die Zeit bringen, als mein Mann noch studiert hat. Zuerst konnte er dann auch noch an der Uni bleiben. D.h. wir waren zwei Leute mit interessanten Aufgaben UND FLEXIBLEN ZEITEN. Du ahnst schon: Seit vergangenem Jahr hat er einen neuen Job, wir mussten aus der Unistadt weg aufs Land ziehen. Statt flexibler Arbeitszeiten ist er jetzt oft drei Tage die Woche ganz weg und ich kämpfe wie verrückt um meine Arbeit noch irgendwie vernünftig weiter machen zu können, ohne dass die Zwerge leiden.
Den Traum vom eigenen Laden kann ich sehr sehr gut verstehen. Ich hatte schon immer den Traum von der eigenen kleinen Agentur, den ich mir irgendwann verwirklichen möchte.
So konnte ich auch meine Familie über die Zeit bringen, als mein Mann noch studiert hat. Zuerst konnte er dann auch noch an der Uni bleiben. D.h. wir waren zwei Leute mit interessanten Aufgaben UND FLEXIBLEN ZEITEN. Du ahnst schon: Seit vergangenem Jahr hat er einen neuen Job, wir mussten aus der Unistadt weg aufs Land ziehen. Statt flexibler Arbeitszeiten ist er jetzt oft drei Tage die Woche ganz weg und ich kämpfe wie verrückt um meine Arbeit noch irgendwie vernünftig weiter machen zu können, ohne dass die Zwerge leiden.
Den Traum vom eigenen Laden kann ich sehr sehr gut verstehen. Ich hatte schon immer den Traum von der eigenen kleinen Agentur, den ich mir irgendwann verwirklichen möchte.
Windrider - 6. Jan, 15:45
Hi Webcat,
uiii deine Kids sind ja wirklich noch sehr klein. Das ist bestimmt schwierig, vor allem wenn dein Mann tagelang nicht da ist. Flexible Arbeitszeiten sind natürlich auch weiterhin mein Traum, aber bei dem Beruf ist das fast nicht machbar. Nachdem du ja jünger bist, wird sich das mit der Agentur sicher noch verwirklichen lassen :-)
So und jetzt muss ich mich erst mal wieder an meine Ich-AG machen...
lieben Gruß Windrider
So und jetzt muss ich mich erst mal wieder an meine Ich-AG machen...
lieben Gruß Windrider
grobi. - 6. Jan, 22:16
Liebe Windriderin,
ich kann sehr gut verstehen, dass Du gerne arbeiten möchtest. Denn ein Tag besteht nicht nur aus "beschäftigt sein", der soll auch befriedigend und erfüllend sein. Ich könnte mir vorstellen, dass Du - gerade als Buchhändlerin - Deinen Beruf sehr gerne hast, also solltest Du ihn auch ausüben. Vielleicht in Teilzeit? Ich habe leider keine Kinder, daher weiß ich nicht, ob das machbar ist für Dich. Aber Dein Argument, dass hinter einem Unternehmer meistens eine Frau steht - hinter einer Unternehmerin aber noch lange kein Mann... Du, das war richtig und gut!
Ich drück Dich und wünsche Dir viel Glück und Erfolg! LG Grobi
Ich drück Dich und wünsche Dir viel Glück und Erfolg! LG Grobi
Windrider - 8. Jan, 16:46
Hi Grobi,
ich hätte am Anfang meiner Arbeitslosigkeit auch nicht gedacht, daß mir der Beruf so sehr abgehen würde. Die Kunden habe ich richtiggehend vermisst, vor allem die interessanten Gespräche mit ganz unterschiedlichen Menschen. Ich hab natürlich auch probiert in Teilzeit oder im 400 € Job wieder als Buchhändlerin unterzukommen - vergiß es! Überall hieß es: Ach wir wollen eigentlich Personal abbauen. Oder: Ach, sie sind schon sooooo alt (!!), wir wollen nur jemand unter 35 Jahren, in einem Fall waren es sogar 30 Jahre. Vielleicht wollen die irgendwann auch Buchhändlerinnen im Kindergartenalter einstellen *lach*
lg Windrider
lg Windrider
buchfinders ausnahme - 8. Jan, 11:24
Hallo windy,
ja, es ist wirklich schwierig, eine große Familie unter einen Hut zu kriegen, zumal der Gemahl viele Kilometer weiter arbeiten geht.
Es gibt eine Gefahr, wenn ihr getrennt bleibt, die heißt: "Die Konkurrenz schläft nicht!" - ich meine die hungrig rumlaufenden und "attraktive Männer suchenden weiblichen Ungeheuer!" ha, ha, ha...
Ein Buchladen zu machen, ist sicher eine gute - und für Autoren besonders wichtige - Sache. Deshalb muß ich dir zuraten, das zu tun, natürlich nur, wenn du die pekuniäre Machbarkeit geprüft hast, denn: Allzuoft werden die Erwartungen nicht erreicht und ebenso oft sind Pleiten progammiert.
Also Augenauf - in diesem Fall ganz besonders wichtig...
LG
Buchfinder
P.S. Solltest du einen Laden machen, stelle ich dir von jedem meiner Bücher 2 Exemplare als Starthilfe zur Verfügung.
Es gibt eine Gefahr, wenn ihr getrennt bleibt, die heißt: "Die Konkurrenz schläft nicht!" - ich meine die hungrig rumlaufenden und "attraktive Männer suchenden weiblichen Ungeheuer!" ha, ha, ha...
Ein Buchladen zu machen, ist sicher eine gute - und für Autoren besonders wichtige - Sache. Deshalb muß ich dir zuraten, das zu tun, natürlich nur, wenn du die pekuniäre Machbarkeit geprüft hast, denn: Allzuoft werden die Erwartungen nicht erreicht und ebenso oft sind Pleiten progammiert.
Also Augenauf - in diesem Fall ganz besonders wichtig...
LG
Buchfinder
P.S. Solltest du einen Laden machen, stelle ich dir von jedem meiner Bücher 2 Exemplare als Starthilfe zur Verfügung.
Windrider - 8. Jan, 16:50
Hi Buchfinder,
einfacher macht das die Sache jedenfalls nicht, wenn mein Mann jetzt in Ulm anfängt zu arbeiten. Das Konzept für den Buchladen überlege ich mir aber schon länger und soweit ich weiß, gibt es auch in Ulm bisher nichts Ähnliches. Die Chance liegt natürlich nur in der Nische, denn mit Hugendubel in Ulm kann man wahrscheinlich nicht unbedingt konkurrieren. Auf dein Angebot lieber Buchfinder werde ich dann dankend zurückkommen!
lg Windrider
lg Windrider
SCHLAGLOCH - 8. Jan, 21:28
Hallo Windrider,
dies sind ja grosse Probleme zum Jahresanfang. Viel Kraft im neuem Jahr. Eine Frage, wo siehst du eine Nische für eine Buchhandlung in Ulm. Welches Buchsortiment soll dies sein? Gerade das Internet bereitet vielen Buchhändlern ein schweres Leben und natürlich die grossen Buchhandelsketten. Ulm ist eine nette Stadt, ich habe dort Verwandte und wenn du eine Buchhandlung hast, kann ich die Verwandtschaft auf dich aufmerksam machen. ..
Gruss schlagloch.
PS: Auch von mir bekommst du gratis Exemplare zur Neueröffnung:
An schean Tog - MundArt
Alles Schlagloch - TagGedanken
dies sind ja grosse Probleme zum Jahresanfang. Viel Kraft im neuem Jahr. Eine Frage, wo siehst du eine Nische für eine Buchhandlung in Ulm. Welches Buchsortiment soll dies sein? Gerade das Internet bereitet vielen Buchhändlern ein schweres Leben und natürlich die grossen Buchhandelsketten. Ulm ist eine nette Stadt, ich habe dort Verwandte und wenn du eine Buchhandlung hast, kann ich die Verwandtschaft auf dich aufmerksam machen. ..
Gruss schlagloch.
PS: Auch von mir bekommst du gratis Exemplare zur Neueröffnung:
An schean Tog - MundArt
Alles Schlagloch - TagGedanken
Windrider - 9. Jan, 16:37
Hi Schlagloch,
vor allem sind es Probleme von allen Seiten. Klar bin ich froh, daß mein Mann eine bessere Stelle gefunden hat und genauso klar ist es, daß ich nicht alleine hier wohnen will. Ich erzähl dir auch gerne was zu meinem Buchhandelskonzept, aber lieber nur per email, es könnten hier auch Kollegen mitlesen und dem einen oder anderen könnte ja schon etwas bekannt vorkommen und so öffentlich will ich meinen Blog nicht haben. Aber danke auch dir für das nette Buchangebot - wer weiß, vielleicht kriege ich noch einen Regalmeter zusammen und mach dann eine Autorenbuchhandlung auf ;-) - das wär jetzt vom Konzept zwar ganz anders, aber wer weiß? Vielleicht eine kreative Lösung!
Lieben Gruß Windrider
Lieben Gruß Windrider
amanta - 9. Jan, 10:54
immer noch ?
Ich bin ehrlich erschüttert, dass es diese Probleme immer noch gibt. Ich war ehrlich der Meinung, die "heutigen " Männer wären besser als die meiner Generation.
Ich hatte vor Jahren auch so einen C,(CL), der ausserordentlich sauer wurde, als ich als freischaffende Kunsthandwerkerin zuHause arbeiten wollte. Als Hobby hätte er es akzeptiert, so lange im "Haus alles in Ordnung bleibt". aber als "ernsthaften" Beruf nicht.
Das war in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ich habe mich damals der Kinder wegen, weil sie unter dem ständigen Verdruss zu Hause gelitten haben, gefügt. Damals war das für Frauen "Gutes Benehmen" dem Ehemann nachzugeben. Aber ich bereue es heute noch. Denn es hat etwas mit Selbstwertgefühl zu tun.
Es geht gar nicht ums Geldverdienen, es geht darum, die eigenen Fähigkeiten angemessen einsetzen zu können und entsprechend Erfolg zu erleben.
Dass bei dir die Versorgung der Kinder noch dazukommt finde ich besonders schlimm. Ich wünsche dir viel Kraft, deine Pläne durchzusetzen, ohne die Beziehung zu deinen Mann allzusehr zu belasten.
Schrecklich, dass sich trotz angeblicher Gleichberechtigung anscheinend gar nicht geändert hat. LG amante
Ich hatte vor Jahren auch so einen C,(CL), der ausserordentlich sauer wurde, als ich als freischaffende Kunsthandwerkerin zuHause arbeiten wollte. Als Hobby hätte er es akzeptiert, so lange im "Haus alles in Ordnung bleibt". aber als "ernsthaften" Beruf nicht.
Das war in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ich habe mich damals der Kinder wegen, weil sie unter dem ständigen Verdruss zu Hause gelitten haben, gefügt. Damals war das für Frauen "Gutes Benehmen" dem Ehemann nachzugeben. Aber ich bereue es heute noch. Denn es hat etwas mit Selbstwertgefühl zu tun.
Es geht gar nicht ums Geldverdienen, es geht darum, die eigenen Fähigkeiten angemessen einsetzen zu können und entsprechend Erfolg zu erleben.
Dass bei dir die Versorgung der Kinder noch dazukommt finde ich besonders schlimm. Ich wünsche dir viel Kraft, deine Pläne durchzusetzen, ohne die Beziehung zu deinen Mann allzusehr zu belasten.
Schrecklich, dass sich trotz angeblicher Gleichberechtigung anscheinend gar nicht geändert hat. LG amante
Windrider - 9. Jan, 17:04
Hi Amanta
ach was heißt schon besser, liebe Amanta! Sie denken halt nur an sich. Sie haben auch keins der Kinder neun Monate im Bauch gehabt. Vielleicht ist es genau das, was den Unterschied macht. Die meisten Mütter sorgen nämlich für ihre Kinder, was man von den meisten Vätern nicht gerade behaupten kann. Da drücken sich doch viele drum! Gerne auch Selbständige, da das am wenigsten überprüft werden kann.
Auch heute wird doch höchst selbstverständlich erwartet, daß die Frauen mitziehen, wenn die Männer sich beruflich umorientieren müssen und ein Umzug zwangsweise angesagt ist. Das liegt natürlich nur daran, daß Männer immer noch mehr Geld verdienen als Frauen und wer hat schon so dicke Geld, daß er auf ein paar hundert oder gar tausend Euro verzichten könnte. Wir jedenfalls nicht. Zwar sind meine Kinder ja schon 20 und 21 Jahre alt, aber sie stehen ja wirtschaftlich nicht auf eigenen Beinen!
Meine Mutter übrigens die sollte nach dem Willen meines Vaters auch nicht arbeiten gehen. Na gut, der war es irgendwo Recht, denn sie hatten drei Kinder und für sie war es auch so eine Art Privileg, daß sie nicht arbeiten gehen mußte, zumal sie nichts Gescheites gelernt hatte. Die Zeiten waren nicht soo...Aber die Sache mit dem guten Benehmen, die hab ich auch so mitgekriegt. Heute ist das noch eine Spur raffinierter, denn sooo wird natürlich nicht argumentiert. Auf der einen Seite sollst du natürlich schon ein bißchen was machen, aber eben nur so, daß der Haushalt und evtl. Kinder nicht tangiert werden und Sonntags Nachmittags trotzdem noch das Hemd gebügelt werden kann. Ach, ich will ja nicht ungerecht sein. Ich glaub oft, daß Männer mit ihrer Rolle einfach nicht klarkommen. Und da wird es dann schwierig. Insofern stimmt dann dein Satz "Schrecklich, dass sich trotz angeblicher Gleichberechtigung anscheinend gar nicht geändert hat." Selbst meine Mutter hat das neulich so gesehen und war empört. Es hat sich wirklich wenig verändert. Die Konsequenz der jungen Mädchen ist übrigens auch klar: Kaum noch eine, die sich vorstellen kann Kinder zu kriegen. Kein Wunder bei den miesen Bedingungen!
Danke Amante für deinen Kommentar und lieben Gruß von der Windriderin
Auch heute wird doch höchst selbstverständlich erwartet, daß die Frauen mitziehen, wenn die Männer sich beruflich umorientieren müssen und ein Umzug zwangsweise angesagt ist. Das liegt natürlich nur daran, daß Männer immer noch mehr Geld verdienen als Frauen und wer hat schon so dicke Geld, daß er auf ein paar hundert oder gar tausend Euro verzichten könnte. Wir jedenfalls nicht. Zwar sind meine Kinder ja schon 20 und 21 Jahre alt, aber sie stehen ja wirtschaftlich nicht auf eigenen Beinen!
Meine Mutter übrigens die sollte nach dem Willen meines Vaters auch nicht arbeiten gehen. Na gut, der war es irgendwo Recht, denn sie hatten drei Kinder und für sie war es auch so eine Art Privileg, daß sie nicht arbeiten gehen mußte, zumal sie nichts Gescheites gelernt hatte. Die Zeiten waren nicht soo...Aber die Sache mit dem guten Benehmen, die hab ich auch so mitgekriegt. Heute ist das noch eine Spur raffinierter, denn sooo wird natürlich nicht argumentiert. Auf der einen Seite sollst du natürlich schon ein bißchen was machen, aber eben nur so, daß der Haushalt und evtl. Kinder nicht tangiert werden und Sonntags Nachmittags trotzdem noch das Hemd gebügelt werden kann. Ach, ich will ja nicht ungerecht sein. Ich glaub oft, daß Männer mit ihrer Rolle einfach nicht klarkommen. Und da wird es dann schwierig. Insofern stimmt dann dein Satz "Schrecklich, dass sich trotz angeblicher Gleichberechtigung anscheinend gar nicht geändert hat." Selbst meine Mutter hat das neulich so gesehen und war empört. Es hat sich wirklich wenig verändert. Die Konsequenz der jungen Mädchen ist übrigens auch klar: Kaum noch eine, die sich vorstellen kann Kinder zu kriegen. Kein Wunder bei den miesen Bedingungen!
Danke Amante für deinen Kommentar und lieben Gruß von der Windriderin
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